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Letzte Änderung / Last update: 2025-Dez-11

ChatGPT und Träume


ChatGPT

GPT oder vollständig [WP ChatGPT] ist derzeit in aller Munde und wird teils bewundert und teils gefürchtet. Man sieht jede Menge Beispiele, was damit produziert werden kann, und die Vielfalt ist beeindruckend, wobei die sprachliche Formulierung dabei meistens ebenfalls beeindruckt. Man bekommt mit der Zeit auch immer mehr Informationen, wie das alles bewerkstelligt wird, welche Mechanismen da zusammenwirken.


Träume

Heute nacht habe ich geträumt (s. a. [WP Traum]). Alles war eher harmonisch, zum Glück kein Albtraum. Ich war in Situationen, wie ich sie schon real erlebt habe, nur in anderer Umgebung, mit anderen, unbekannten Leuten zusammen. Der Traumgenerator in meinem Kopf hatte anscheinend Versatzstücke aus meiner praktischen Erfahrung neu zusammenmontiert. Dabei blieb es über die meiste Zeit scheinbar so realistisch, dass das nicht sofort als irrealer Traum auffiel.


Arbeitet ChatGPT wie der Traumgenerator im Kopf?

Als ich aufwachte und mich an den letzten Traum erinnerte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Mein Traumgenerator hatte doch haargenau das Gleiche angestellt wie ChatGPT! Er hatte diverse Versatzstücke, die er in seinem Trainingsmaterial (hier: meine Erlebnisse in der Vergangenheit) gefunden hatte, zusammengefügt und es mir als reales Erleben vorgespielt. So wie ChatGPT seine Textmontagen als reale Informationen bzw. Aussagen präsentiert!


Halluzinationen

Ein großes Problem mit ChatGPT sind die "Halluzinationen", die er produziert. Darunter versteht man Aussagen, die ChatGPT als sachliche Fakten wiedergibt, die aber weit von der Wahrheit oder Realität entfernt sind. Und hier gibt es offensichtlich eine weitere Übereinstimmung mit menschlichen Träumen, wo man oft in völlig abstruse Szenarien gerät.


Verstehen wir damit den Traumgenerator im Kopf besser?

Es gibt ja jede Menge Wissenschaftler, die daran arbeiten, die Arbeitsweise unseres Gehirns und des Verstands weiter zu erforschen. Ein Teilgebiet davon ist die Traumforschung.

Könnte es also sein, dass das Verstehen der Mechanismen in ChatGPT parallel dazu auch hilft, die Mechanismen in unserem Gehirn, zumindest in Sachen Traumgenerierung, zu verstehen? Das wäre doch mal ein möglicherweise fruchtbarer Ansatz.

ChatGPT muss man ja als Benutzer mit einer Frage oder einem Beschreibungstext, einem Prompt, füttern. Das kann sehr detailliert oder auch sehr allgemein formuliert werden, irgendwas erzeugt ChatGPT dann schon. Genauso beim Traum: Manchmal lehnt er sich an eben Erlebtes an (bei mir aber kaum in der direkt folgenden Nacht, eher eine Nacht später), und in anderen Fällen gibt es frei flottierende Episoden.

Hmm, aber es wäre doch wirklich eine Überlegung oder Forschungsarbeit wert herauszufinden, wer denn im Detail diesen Prompt im Gehirn formuliert. Der oben erwähnte Aspekt, dass ein Erlebnis bei mir erst eine Nacht später im Traum behandelt wird, könnte dabei eventuell einen Hinweis liefern. Was immer das zu sagen haben könnte.


Der Traumgenerator in unserem Kopf funktioniert womöglich ähnlich oder sogar genauso wie ChatGPT!







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